Introvisionsberatung

Introvision, auch “Innenschau“ genannt, ist eine einfache aber verblüffend wirksame Technik des Mentaltrainings , die dazu führen kann, dass sich Menschen von ihren inneren Sorgen und Hürden befreien und dadurch in ihrem Alltag dauerhaft gelassener und leistungsfähiger werden können. Sie werden begeistert sein!

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Spiegel Online Artikel lesen:

Introvision
Mentaltraining fasziniert Forscher und Sportler
Eine neue Art von Mentaltraining soll ständig Gestressten ebenso helfen wie Sportlern, Schwerhörigen oder Depressiven. Introvision nennt sich die Psychotechnik, die Burnout-Forscher überrascht – weil etwas „derart Simples helfen kann“.

Von Annette Bruhns (Quelle Spiegel Online vom Dienstag, 22.02.2011)

Die Hamburgerin Bettina Wollesen, 38, ist eine pragmatische Frau. Studium, Kleinkind, eine weitere Schwangerschaft und dann auch noch das Diplom: Das alles schien der Beachvolleyballspielerin machbar. Doch dann verbummelte sie die knappe Zeit. Sie putzte Fenster, machte To-Do-Listen und ärgerte sich. „Irgendwann wurde mir klar, dass ich unter einer Schreibblockade litt“, erzählt die inzwischen promovierte Sportwissenschaftlerin. Mehrere Stunden lang ließ sich Wollesen in eine neue Psychotechnik einweisen. „Dann hatte ich meinen inneren Konflikt geknackt und wurde noch vor der Entbindung mit der Diplomarbeit fertig.“

Das neue Mentaltraining heißt Introvision. Glaubt man der Erfinderin, Angelika Wagner, Professorin für pädagogische Psychologie an der Universität Hamburg, dann hat ihre Psychotechnik schon bei fast allem geholfen: Burnout, Depression, Schwerhörigkeit und Migräne, aber auch bei Ärger mit Chefs, mit fiesen Ehemännern oder nervigen Schülern. Sogar Hochleistungssportler praktizieren die Methode, um konzentrierter in Wettkämpfe zu starten. Wagner hat ein Buch über die Technik verfasst – „Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte. Mentale Selbstregulation und Introvision“.

Der renommierte Burnout-Forscher Matthias Burisch probierte ein paar Introvisionsübungen vor zwei Jahren selbst aus. Er war verblüfft, dass etwas „derart Simples so helfen kann“. Für chronisch Gestresste sei die Technik „eine große Chance“.

Studien scheinen die Wirksamkeit zu bestätigen. Das Bundesforschungsministerium und der Europäische Sozialfonds fördern derzeit sogar eine aufwendige Studie, die klären soll, ob Introvision jungen Managerinnen auf dem Weg nach oben helfen kann. Für Wagner steht die Antwort fest: „Introvision trägt dazu bei, mentale Blockaden aufzulösen, das macht im Job gelassen und leistungsfähig.“ An ihrer Hochschule bereitet sie derzeit einen berufsbegleitenden Masterstudiengang zum Coach für Introvision vor.

Unangenehme Gefühle verlieren den Schrecken

Wörtlich übersetzt bedeutet Introvision „Innenschau“. Bereits 1874 erkundete der Psychologe Franz Brentano die Wirkung dessen, was er damals „Introspektion“ nannte. Für die empirische Wissenschaft, befand Brentano, tauge die Methode nicht. Denn wenn man ein Gefühl wie Wut innerlich beobachte, verpuffe es – und sei eben nicht mehr weiter zu ergründen. Genau diesen Mechanismus nutzt Wagner aus. Bei der Introvision geht es darum, sich gedanklich unangenehmen Gefühlen so lange auszusetzen, bis sie ihren Schrecken verlieren. „Wenn man weiß, was so schlimm daran ist, eine Rede zu halten“, sagt die Forscherin, „kann man das Gefühl entkoppeln und frei reden.“

Durch gezielte Fragen fand Wollesens Coach damals heraus, was genau sie blockierte. „Ich wollte besser sein, als ich musste“, sagt die Sportlerin schmunzelnd. „Ich hatte mich mit dem inneren Befehl gelähmt: Du musst eine Eins schreiben!“

Was denn so schlimm daran wäre, wenn sie keine Eins schriebe? Schon beim Nachdenken verkrampfte sich ihr der Magen. „Meine Introvision bestand dann darin, mir klarzumachen: Es kann sein, dass ich keine Eins schreibe. Und dabei die Verbindung zum Bauchweh zu spüren.“

Anfangs habe sie das Gefühl nur ein paar Sekunden lang ausgehalten. Doch je öfter sie die Konfrontation mit dem inneren Feind übte, desto weniger schmerzte der Magen. „Es half dann auch, die Wahrnehmung auszudehnen – vom Bauch in den gesamten Körper, den Atem.“ Schon nach drei Wochen konnte sie die Vorstellung, keine Eins zu schreiben, locker ertragen, und Wollesen legte los. „Die Note war übrigens – eine Eins.“

Introvision als Aufwärmtraining

Bei der Introvision dienen spezielle Wahrnehmungsübungen als mentales Aufwärmtraining. Seit ein paar Monaten versuchen die Profisegler Max und Moritz Rieger vom Bodensee, sich damit geistig fit zu machen. Die Segler setzen sich gemütlich hin und beobachten ihre Wahrnehmung: Was sehe ich? Was höre ich? Was spüren Hände, Füße, Haut? Die Übungen wiederholen sie 20 Minuten, „ohne die Eindrücke innerlich zu kommentieren“, erklärt Rieger. Er gerate in „echte Flow-Zustände“, sei aber hinterher „hellwach“.

2012 will das Team bei den Olympischen Spielen in London mitsegeln. Um das Ziel zu erreichen, werde man noch mehr am „optimalen Erregungszustand“ feilen, sagt der Skipper. „Gerade nach einem miesen Start, wenn man in den Abwinden der anderen dümpelt, gilt es, cool zu bleiben.“

Das „konstatierende Wahrnehmen“ der Introvision basiert auf ähnlichen Prinzipien wie das Achtsamkeitstraining („Mindfulness-Based Stress Reduction Program“), das in der Depressionsbehandlung erfolgreich eingesetzt wird. Bereits nach elf Sekunden aufmerksamen Beobachtens der eigenen Gefühle sinkt der Erregungspegel in der Amygdala, dem Angstzentrum des Gehirns, haben Zürcher Forscher herausgefunden.

Die Brasilianerin Gabriela Trotta, 32, hat Introvision 2009 als Patientin kennengelernt. Die Wahlhamburgerin war Teilnehmerin einer Studie, bei der erforscht werden sollte, ob die Methode auch bei chronischen Nackenverspannungen heilsam wirken kann. Alle 49 Probanden waren zuvor erfolglos in ärztlicher Behandlung gewesen. Die Introvision brachte für die meisten erstmals Besserung: Noch drei Monate danach spürten 83 Prozent weniger Schmerzen; bei einigen hatte sich die Verspannung vollständig gelöst.

Trotta, die als Coach arbeitet, praktiziert die Innenschau jetzt sogar mit ihren Klienten. Persönlich zweifelt sie nicht an dem Erfolgsrezept: „Ich brauche keine Tabletten mehr, die vom Nacken hochziehenden Spannungskopfschmerzen bleiben jetzt ganz aus.“

      

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